Der Tagebau Garzweiler ist ein großer Braunkohletagebau in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Der Tagebau ist Teil des Rheinischen Braunkohlereviers und befindet sich westlich von Grevenbroich und südwestlich von Jüchen.
Der Tagebau Garzweiler wurde in den 1970er Jahren eröffnet und wird von der RWE Power AG betrieben. Er erstreckt sich über eine Fläche von ungefähr 48 Quadratkilometern und hat eine Tiefe von bis zu 450 Metern.
Der Tagebau Garzweiler ist einer der größten Braunkohle-Tagebaue Europas und gehört zu den größten Emissionsquellen von CO2 in Deutschland. Die gewonnene Braunkohle wird vor allem zur Stromerzeugung in Kohlekraftwerken genutzt.
Aufgrund seines enormen Ausmaßes hat der Tagebau Garzweiler große Auswirkungen auf die Umwelt und die umliegenden Gemeinden. Unterschiedliche Maßnahmen wurden ergriffen, um den Tagebau zu begleiten und die negativen Auswirkungen zu minimieren. Dazu gehören die Umsiedlung von Dörfern, der Erhalt von Naturschutzgebieten und die Renaturierung von abgebauten Flächen.
Der Tagebau Garzweiler ist auch Gegenstand intensiver politischer und sozialer Auseinandersetzungen. Klimaschützer und Umweltaktivisten fordern eine Reduzierung der Kohleverstromung und ein schnelleres Ende des Tagebaus. Gleichzeitig ist der Tagebau ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region, da er Arbeitsplätze schafft und Energie liefert.
Die schrittweise Stilllegung des Tagebaus ist geplant, wobei der genaue Zeitpunkt noch nicht festgelegt wurde. Die RWE Power AG hat angekündigt, den Tagebau Garzweiler bis spätestens 2045 stillzulegen und die Renaturierung der abgebauten Flächen voranzutreiben.
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